23. März 2020

Exposed to Distance - Dialogue remains

©Michael Sondermann

Die Corona-Pandemie stellt die Weltgesellschaft vor gewaltige Herausforderungen und Veränderungen. Die gesundheitlichen, psychischen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Auswirkungen werden in einschneidender Weise unsere Biographien für den Einzelnen und für die Gemeinschaft prägen. Wir haben vor Augen, dass wir alle im selben Boot sitzen und Solidarität das Mittel der Wahl zur Abschwächung der Krise und der nachträglichen Erholungsphase ist. Den Schwächsten unter uns – und ‚uns‘ umfasst dabei alle Menschen – muss nun unsere gesamte Anstrengung zuteil werden.

Wir vom EDP e.V. wünschen und hoffen, dass die Aufforderungen, physischen Abstand untereinander zu halten, Wirkung entfalten wird und den zeitlichen Verlauf der Pandemie strecken kann. Wir wünschen und hoffen allerdings nicht, dass ein Social Distancing daraus resultiert, denn das Gegenteil braucht der Mensch in einer solchen Zeit: Zuwendung, Beistand, Trost und das Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit. Dies alles bei gebotenem körperlichen Abstand zu schaffen, ist unser Ziel.

All unsere Gedanken sind bei unseren vielen Partnerorganisationen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren vielen vielen Gastfamilien in prekären Lebenssituationen und bei all jenen, die unter der Pandemie zu leiden haben.

Und unser tiefer Dank ist bei all denen, die sich voll und ganz und bis zur Erschöpfung in den Dienst der Gemeinschaft stellen, in der ganzen Welt, allen voran Forscherinnen und Forscher, Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal.

Hoffen wir auf die kreativen und schöpferischen Fähigkeiten der Menschen und darauf, dass die Krise auch stärkende Kräfte entfaltet.