07. Juli 2020
Neuer Vorstand gewählt
Der Exposure- und Dialogprogramme e.V. (EDP) hat sein Führungsteam neu gewählt: Michael Steeb (ehemals Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe - AGEH) wurde auf der Mitgliederversammlung am 18. Juni als Vorsitzender bestätigt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Bruno Wenn (Chairman der European Development Finance Institutions -EDFI und ehemals Vorstandssprecher der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft - DEG) gewählt. Ihnen zur Seite stehen künftig Dr. Claudia Lücking-Michel (Geschäftsführerin von AGIAMONDO), Sebastian Schulte (Mitglied der Geschäftsführung des Zentralverbands des deutschen Handwerks - ZDH) sowie Weihbischof Boom von der Diözese Würzburg als weitere Vorstandsmitglieder.
Mit Bezug zur aktuellen Pandemie erklärt Steeb: „Radikale Umbrüche sind stetige Begleiter der Menschheitsgeschichte. Die entscheidende Frage ist, gibt es am Ende nur Gewinner und Verlierer? Nein, es ist auch möglich Veränderungsprozesse inklusiv zu gestalten, mit Beteiligung derer, die am unteren Ende der Lieferketten oder am Rande der Gesellschaften stehen. Dafür muss man gerade diese Menschen hören, sie müssen ihre Kompetenzen einbringen können, sie müssen mit ihren meist unterschätzten Potentialen wahrgenommen werden. Das zu ermöglichen, darin besteht auch weiterhin der Auftrag des EDP e.V.“
Die für eine neue Arbeitsperiode (2020-2025) neu konstituierte 14-köpfige Mitgliederversammlung freut sich über das Führungsteam und die Visionen, die dieser neu gewählte Vorstand für die Weiterentwicklung des Vereins und der Kultur von Exposure und Dialog® mitbringen.
Auch wenn der Verein coronabedingt alle mit Fernreisen verbundenen Maßnahmen vorerst in das kommende Jahr verschieben musste, hob Dr. Claudia Lücking Michel hervor: „In dieser herausfordernden Zeit muss besonders auf die Bedeutung von sozialer und körperlicher Nähe und des Miteinanders hingewiesen werden. Exposure und Dialog® ist so modern wie es noch nie zuvor gewesen ist, und wenn wir es nicht hätten, müssten wir es erfinden. Wir müssen herausstellen, dass existentielle Begegnungen von Mensch zu Mensch, mit Haut und Haar unerlässlich sind. Das lässt sich durch keine ZOOM-Konferenz ersetzen, durch keinen Filmbeitrag und durch kein Internet. Auch wenn man künftig zurecht viel kritischer gefragt werden wird, wofür bewegt man sich selbst durch die Welt, weil es medizinisch riskant, klimaschädlich oder zeitaufwendig ist, so macht Exposure und Dialog® immer wieder deutlich, welches Veränderungspotential in der Begegnung von Mensch zu Mensch steckt, auf das nicht verzichtet werden kann.“