Häufig gestellte Fragen
Wer steckt hinter Exposure- und Dialogprogramme e.V.?
Wie finanziert sich der EDP e.V.?
Was ist ein Exposure- und Dialogprogramm (EDP)?
Wird Armut damit zur "touristischen Attraktion"?
Was haben die Menschen vor Ort von Exposure- und Dialogprogrammen?
Warum sollte ich an einem EDP teilnehmen?
Brauche ich besondere Voraussetzungen, um an einem EDP teilzunehmen?
Wie viel kostet eine Teilnahme?
Wie bin ich vor Ort untergebracht?
Wie gefährlich ist die Teilnahme an einem EDP?
Wie viele Teilnehmer sind bei dem jeweiligen EDP dabei?
Wer steckt hinter Exposure- und Dialogprogramme e.V.?
Der Exposure- und Dialogprogramme e.V. setzt sich zusammen aus hoch motivierten, engagierten und auslandserfahrenen Menschen, die in der Kirche und Gesellschaft Verantwortung tragen. Sie fühlen sich christlichen und säkularen Werten verbunden, insbesondere der Werte der gerechten Teilhabe und den Menschenrechten. Der Verein wird getragen von den katholischen Hilfswerken.
Wie finanziert sich der EDP e.V.?
Ein Sockelbetrag zur Finanzierung der Geschäftsstelle und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird von der katholischen Kirche in Deutschland finanziert. Spezifische Programmkosten werden weitgehend von den Kostenbeteiligungen der Teilnehmenden gedeckt.
Was ist ein Exposure- und Dialogprogramm?
Exposure- und Dialogprogramm ist der Name für eine Methode, mit der wir Teilnehmende zu einem Perspektivwechsel anregen wollen. Exposure bedeutet, dass ich mich als Teilnehmender anderen Lebensverhältnissen aussetze und aus dieser Erfahrung, dem Kontext entsprechend, subjektive und objektive Schlussfolgerungen ziehe, die in der Reflexionsphase des Programms eine Artikulation finden. Dialog bedeutet, dass die gemachte und zum Ausdruck gebrachte Erfahrung in die Teilnehmergruppe eingebracht und in einem fachlichen Gespräch mit Experten in neue Perspektiven gesetzt werden kann.
Was will EDP erreichen?
Ziel des Programms ist es, dass die Teilnehmenden das Leben benachteiligter Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit eigenen Augen und Sinnen miterleben. Wie leben und arbeiten die Menschen, die arm sind, eingeschränkte Rechte haben und meistens keine politische Stimme haben? Wir glauben, dass mit solchen Erfahrungen, Einblicke in fremde Lebensrealitäten dieser Welt ermöglicht werden. Persönliche Schlussfolgerungen aus den EDP-Erfahrungen können in die Entscheidungsspielräume der Teilnehmenden eingehen.
Wird Armut damit zur „touristischen Attraktion“?
Nein, es geht um eine Annäherung, das Leben in schwierigen Lebensverhältnissen, in Armut und Chancenbenachteiligung zu erfahren und nachempfinden zu können. Es gehört zu den Reisezielen der EDP-Programme, Entscheidern und Verantwortungsträgern neue Handlungsperspektiven zu erschließen.
Warum sollte ich an einem EDP teilnehmen?
Die Erfahrungen von Teilnehmern zeigen, dass das Programm den Blick für globale Zusammenhänge erweitert und differenziert. Die Wahrnehmungsfähigkeit für andere als die eigenen Lebensverhältnisse wird gestärkt. Ebenso werden Netzwerke entwickelt, die über die institutionellen Grenzen hinaus bis hin zu Parlamentariern reichen können.
Was haben die Menschen vor Ort von Exposure- und Dialogprogrammen?
Gastfamilien freuen sich, dass sich fremde Bessergestellte für sie interessieren und lernen wollen, wie sie leben. Diese Erfahrung wirkt beiderseits anregend, gibt Impulse für Veränderungen und wird als besondere Wertschätzung und Ehre empfunden. Materieller Aufwand wird erstattet.
Die Partnerorganisation vor Ort nutzt EDPs zur Reflexion ihrer eigenen Arbeit und kann im Einzelfall öffentlichkeitswirksam auf ihr Tun aufmerksam machen.
Brauche ich besondere Voraussetzungen, um an einem EDP teilzunehmen?
EDP e.V. richtet sich an Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Gesellschaft. Deshalb ist die institutionelle Verankerung in einem ebensolchen Kontext Voraussetzung der Teilnahme. Zu unseren Teilnehmern gehören Bundestagsabgeordnete, Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen, Bankhäusern, Ministerien, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen, aber auch Wissenschaftler und Journalisten nehmen an unseren Programmen teil.
Wie viel kostet eine Teilnahme?
Die Teilnehmenden beteiligen sich mit durchschnittlich 2.500 Euro an den Durchführungskosten der Programme und übernehmen ihre Fernreisekosten.
Wie bin ich vor Ort untergebracht?
Das Programm findet in einem ortsüblichen Tagungszentrum statt. Drei Tage und Nächte leben Sie bei Gastfamilien und sind in deren Privathaushalten untergebracht. Für die erforderliche (Zusatz-) Ausstattung wie z.B. Matratzen, Moskitonetze, Trinkwasser etc. wird gesorgt.
Wie gefährlich ist die Teilnahme an einem Exposure- und Dialogprogramm?
Über die offiziellen Sicherheitshinweise und Reisewarnungen (Auswärtiges Amt) hinaus, achten wir bei den Vorbereitungen sowohl auf die gesundheitliche als auch politische Sicherheit unserer Teilnehmenden. In enger Abstimmung mit den Partnern vor Ort werden Durchführbarkeit und Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich geprüft.
Wie lange dauert der Aufenthalt vor Ort? Und wie viel Zeit muss ich freihalten für die Vor- und Nachbereitung?
Der Aufenthalt vor Ort dauert mit An- und Rückreise acht bis neun Tage, zuzüglich jeweils einem Tag Vorbereitung (ca. zwei Wochen vorher) und Nachbereitung (ca. zwei Monate danach).
Wie viele Teilnehmer sind bei dem jeweiligen EDP dabei?
An einem Exposure- und Dialogprogramm können zwischen 10 und 18 Personen teilnehmen.